Veröffentlicht am 21.08.2012FOTO: Marga Schuttenhelm
Jede Schale und jedes Windlicht ist ein Unikat. Werner Lüthi hat sich auf die Glasmalkunst spezialisiert. Welchen Linien Lüthi folgt, überlässt er seiner Erfahrung. Die Farbe muss sehr gleichmässig aufgetragen werden. 24 Farben umfasst die Glasmalpalette. Aus kleinen Glasstückchen wird ein farbenfrohes Muster. Sorgsam wird Stück für Stück Glas auf die Trägerplatte geklebt. Bei 820 Grad Celsius werden die Glaskunstwerke gebrannt. Durch die Hitze im Brennofen wird das Glas weich. Glasträgerplatten warten auf Ihren Künstler.

Altbewährte Glaskunst

 

Das Zusammenschmelzen verschiedener Glasstücke, das «Fusing», ist eine seit 2200 Jahren angewandte Technik. Im ersten Brennvorgang verschmelzen die auf einer Glasplatte aufgemalten Farbverzierungen und die zusammengesetzten Glasstückchen zu einer flachen Platte. Um die gewünschte Form zu erzeugen, wird die Glasplatte auf eine Keramikform gelegt. Durch die Hitze im zweiten Brand wird das Glas weich. Unter dem eigenen Gewicht schliesst es sich um die Form.

In der Werkstatt Engelwisen in Bülach werden neben der beschriebenen Glaskunst auch Kunstwerke aus Wachs, Stein Textilien und Papier hergestellt. Der Betrieb gehört zur Stiftung Pigna in Kloten, einem sozialen Unternehmen, das Menschen mit Behinderung fördert und sie in ihrem Lebens-, Arbeits- und Wohnraum unterstützt.