Veröffentlicht am 02.12.2014FOTO: Stefan Zürrer

Kunst-Licht

Ohne Luft leben wir drei Minuten, ohne Wasser drei Tage, ohne Essen drei Wochen – und ohne Licht? Manchen schlägt die Dunkelheit aufs Gemüt. Denn Licht ist Nahrung für unsere Seele. 

Licht, das sind Wellen, so wie Sprache oder Radio, nur viel kürzer, 380 bis 780 Nanometer. Ein Nanometer ist ein milliardstel Meter. In der Steinzeit erfanden die Menschen das erste Feuerzeug und damit das Kunstlicht. Zwei Steine, der eine enthielt das Mineral Pyrit, auch Schwefelkies genannt, der zweite war ein Feuerstein. Der beim Zusammenschlagen entstandene Funken liess Reisig oder Zunderschwamm – eine Pilzsorte – erglimmen. So brachte der Mensch Licht ins Dunkel.

Wie aber konnten das Feuer und das dadurch entstandene Licht haltbar gemacht werden? Bereits im 2. Jahrhundert nach Christus kannten die Römer Kerzen. 1061 bildete sich in Frankreich ein Handewerkerverband der Lichtzieher und im 14. Jahrhundert einer der Kerzengiesser in Hamburg.

Die Firma Schnyder Kerzen in Einsiedeln (SZ) stellt seit über 200 Jahren Kerzen her. Noch heute giessen ihre Mitarbeitenden die Kerzen von Hand.