Die Treichelherstellung
Sie gehört zur Schweiz wie die Butter aufs Brot. Sie hält Kuhherden zusammen, führt verirrte Kälber zurück zur Mutter, vertreibt die bösen Geister aus den Dörfern, spornt unsere Sportler zu Höchstleistungen an: die Treichel, Trychel oder Schelle.
In der Glockenschmiede in Muotathal entsteht in 28 Arbeitsgängen aus einer Stahlblechplatte eine wohlklingende Treichel. Die einzelnen Arbeitsschritte erfordern viel Erfahrung und Handwerkskunst, die Eligius Schelbert von seinen Vorvätern erlernt hat.
Das Handwerk des Riemenstickens wird an keiner Schule vermittelt, Emil Wessner aus Siebnen hat es von seinem Vater erlernt. Für einen kunstvoll gestickten, mit Dachshaaren eingefassten Riemen stecken schon mal bis zu 10 Tage Arbeit dahinter.