25.10.2018
Iljen, 8 Jahre

Iljen, 8 Jahre

Generation Z

Wie Kinder sich die Arbeitswelt vorstellen

Generationendurchmischtes Arbeiten und Wohnen ist heute selbstverständlich. Die Gesellschaft wird älter und bleibt jünger, dies besagen diverse Studien. Die Generationen Babyboomer, X und Y arbeiten bereits zusammen. Die Generation Z rückt langsam nach. Doch wie stellt sie sich die künftige Arbeitswelt vor? 

Was wünschen sich junge Menschen der Generation Z, die Millennials der Jahrgänge 2000 bis 2015? Wie werden sie leben, und welcher Arbeit werden sie nachgehen? Nachgefragt wurde bei Schülerinnen und Schülern der Stadt Zürich zwischen 8 und 12 Jahren.

 

Iljen, 8 Jahre
Iljen, 8 Jahre

«Ich wünsche mir, dass alle Leute, die hart arbeiten, nicht nur mit Geld, sondern auch mit Liebe bezahlt werden.»

Lilah, 8 Jahre

Die befragten Kinder besuchen neben ihrem regulären Schulunterricht Kurse zur Begabungsförderung.

Für diese kleine Umfrage stellten sich junge Schreibtalente zur Verfügung, diese Fragen zu beantworten: Wie wünschst du dir die Arbeitswelt der Zukunft? Wie lebst du und welcher Arbeit gehst du nach?
Dabei liessen sie ihrer Fantasie freien Lauf. Erstaunlich, wie einige unter ihnen schon eine sehr klare Vorstellung über die Zukunft der Arbeitswelt haben, insbesondere darüber, wie eine bessere Welt von morgen aussehen und wie man sich dafür engagieren könnte.

 

«Ich wünsche mir, dass alle Menschen gleich viel Geld verdienen und alle so sein dürfen, wie sie sind. Man soll belohnt werden für das, was man für die Welt tut.»
Lena, 10 Jahre

«Ich möchte, dass jeder Mensch seine Meinung sagen darf. Wenn ein Mensch viel arbeitet, soll er auch mehr verdienen, nicht nur Geld, sondern auch Freundschaft und Liebe.»
Frida, 8 Jahre

 «Ich finde, Leute sollten viel Lohn kriegen, weil sie arbeiten. Jene, die nicht arbeiten können, weil sie arm oder obdachlos sind, sollten auch Geld kriegen.»
Yun-Ji, 9 Jahre

 

Die meisten Primarschülerinnen und Primarschüler stellen sich eine gerechte und naturfreundliche Welt vor, in der Nachhaltigkeit, Tierschutz und menschenwürdiges Verhalten an vorderster Stelle stehen. So sehen sich viele Kinder in sozialen und umweltfreundlichen Berufen. Nebst Lehrberufen, auch in Verbindung mit Tieren, steht der Arztberuf sehr hoch im Kurs. 

 

Ken, 10 Jahre

 

«Für die zukünftige Arbeitswelt wünsche ich mir Lohngerechtigkeit; nicht, dass die, die sich jeden Tag bemühen, nur wenig Geld bekommen und andere, die wenig machen, viel bekommen.»

Emilia, 10 Jahre

 

 

Mit der Digitalisierung verbinden die Kinder die eher bedrohliche Robotik, dabei ist ihnen die Bewahrung der Menschlichkeit und der Natur sehr wichtig. Allerdings interessieren sich einige gerade deshalb auch für die Welt der Informatik, Mathematik und Robotertechnik.

 

Hanna, 11 Jahre

 

«Neue Technik kann zwar Probleme lösen, aber zerstört den Charakter in manchen Fällen. Man soll nicht vergessen, schöne Dinge miteinander zu erleben.»

Paula, 11 Jahre

 

 

Welche Pläne die jungen Millennials für ihre berufliche und private Zukunft ausserdem noch hegen, ist in der hier folgenden Bildergalerie zu lesen. Die Texte haben die Kinder innerhalb eines Schreibkurses der Schriftstellerin und Begabungsförderin Svenja Herrmann verfasst.

www.schreibstrom.ch
www.svenjaherrmann.ch

 

Emma, 11 Jahre Hanna, 11 Jahre Frida, 8 Jahre Liv, 11 Jahre Lilah, 8 Jahre Ana, 11 Jahre Yun-Ji, 9 Jahre Lena, 10 Jahre Emilia, 10 Jahre Jessica, 9 Jahre Elena, 12 Jahre Paolo, 11 Jahre Ariel, 8 Jahre Sana, 12 Jahre Tim, 8 Jahre Pauline, 8 Jahre Paula, 11 Jahre Alanis, 9 Jahre Ken, 10 Jahre Iljen, 8 Jahre Iljen, 8 Jahre
Primarschülerinnen und Primarschüler zur Zukunft der Arbeitswelt

 

Dieser Beitrag entstand im Rahmen der «blickwinkel»-Ausgabe zum Fokusthema «Generationenvielfalt in der Arbeitswelt». Das Magazin ist Mitte November 2018 erschienen.