10.08.2017

Intelligenz auf den 2.(0) Blick

In der Psychologie steht der Begriff Intelligenz für die kognitive Leistungsfähigkeit, also die Umsetzung von Informationen. Diese Form von Intelligenz kann auch perfekt von einem Computer ausgeführt werden. Die emotionale Intelligenz, also die Fähigkeit, Empathie und Emotionen zu fühlen, bleibt den Maschinen allerdings verwehrt. Diese den Menschen angeborenen Fähigkeiten sind aber im Laufe der Zeit durch die Konzentration auf Wissen, IQ und Ausbildung langsam in den Hintergrund getreten.

Travis Bradberry, Mitbegründer von TalentSmart, dem Weltmarktführer für Tests und Trainings für emotionale Intelligenz, und Jean Greaves, Autorin und Rednerin, wollen nun diesen versteckten Schätzen mit ihrem Buch «Emotionale Intelligenz 2.0» wieder mehr Bedeutung zuordnen.

Die zwei Wissenschaftler haben bei ihrer Forschungsarbeit rund 500 000 Personen getestet und sind zum Ergebnis gekommen, dass Menschen, die ihre emotionale Intelligenz einsetzen, erfolgreicher sind und ihre Ziele und Wünsche besser umsetzen können. Das Buch widmet sich mit gezielten Übungen der Aufgabe, die persönliche emotionale Intelligenz wieder mehr zu fördern. 

Travis Bradberry und Jean Greaves

Emotionale Intelligenz 2.0

Erhöhen Sie Ihre Sozialkompetenz und verbessern Sie Ihre Kommunikation

mvgverlag, München 2016

191 Seiten,  Fr. 21.90

ISBN 978-3-86882-649-4

Im Praxisbuch werden vier Strategien zur Entwicklung der Selbstwahrnehmung, des Selbstmanagements, des sozialen Bewusstseins und des Beziehungsmanagements erörtert und mittels eines Aktionsplanes und diverser Aufgaben dazu umgesetzt. So lernt der Leser etwa im Kapitel Selbstmanagement, besser auf sich zu schauen und zum Beispiel auf mehr Schlafhygiene zu achten, während im Kapitel Beziehungsmanagement unter anderem darauf eingegangen wird, dem Gegenüber mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Konflikte mit Mitmenschen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Fazit: ein Do-it-yourself-Buch für jeden, der gewillt ist, an seiner emotionalen Intelligenz zu arbeiten, und auch nicht vor der Tatsache zurückschreckt, dass der Nachteil der Intelligenz ist, dauernd dazulernen zu müssen.