21.12.2015
TEXT: Ines TannerFOTO: zVg

Für Physiotherapeutin Jacqueline Sommerhalder ist es wichtig, in einer angenehmen Inftrastruktur zu arbeiten.

Fünf Fragen

Die Physiotherapeutin

Jacqueline Sommerhalder, 53, ist diplomierte Physiotherapeutin FH. Schon vor 30 Jahren, nach einigen Schnuppertagen im Waidspital Zürich, wusste sie, dass dieser Beruf ihre Passion ist. Sie arbeitet in Gattikon und Zürich.

Haben Sie ein Morgenritual?
Ja. Ich brauche am Morgen Zeit für mich. Wenn ich um 8 Uhr mit dem Arbeiten beginne, stehe ich ungefähr zwei Stunden früher auf. Nach dem Duschen frühstücke ich ausgiebig. Ich esse ein Brötli, ein Müesli und trinke je einen Kaffee und einen Tee dazu. Danach sitze ich gerne möglichst lange gemütlich am Tisch und lasse meine Gedanken schweifen. An den beiden Tagen, an denen ich zwischen 11 und 19 Uhr arbeite und entsprechend später aufbrechen muss, nutze ich die Zeit vor der Arbeit, um Privates zu erledigen, wie etwa einzukaufen.

Was beinhaltet Ihr Job?
Mit physiotherapeutischen Massnahmen helfe ich den Patienten mit verschiedenen, meist physischen Krankheitsbildern und nach Operationen. Oft stehen die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Funktionsdefizite des Gelenkapparates im Vordergrund. Wichtig ist es auch, die Patienten anzuleiten, wie sie ergonomisch ihre Arbeiten verrichten können. Dazu gebe ich ihnen spezifische Übungen für zu Hause mit.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie Ihre Arbeit gerne machen?
Wichtig für mich ist, ein gutes, herzliches Verhältnis am Arbeitsplatz zu haben sowie in einer angenehmen Infrastruktur zu arbeiten. Auch eine angemessene Entlöhnung gehört dazu.

Wie wichtig ist Ihnen der private Ausgleich?
Wenn ich abends die Praxis verlasse, kann ich zum Glück immer gut und schnell abschalten. Trotzdem ist mir der private Ausgleich sehr wichtig. Ich entspanne mich gerne beim Kochen, im Garten, beim Lesen und Wandern. Zudem kann für mich jede andere Arbeit, wie etwa das Haushalten, eine gute Erholung sein.

Haben Sie einen Tipp für gute Laune bei der Arbeit?
Ich nehme mir für alles genug Zeit und versuche, gut ausgeschlafen zu sein. Damit der Tag gelingt, will und muss ich mich gedanklich vorbereiten und mir die Ziele und Massnahmen der nächsten Behandlung für jeden Patienten überlegen. Ganz wichtig für mich ist, genug zu trinken und ab und zu etwas Süsses zu naschen.