17.12.2015
FOTO UND TEXT: Ines Tanner

Britta Dall'O gut gelaunt in ihrem Geschäft «Crazy Hair» in Thalwil.

Fünf Fragen

Die Coiffeuse und Naildesignerin

Britta Dall’O ist erst 26 Jahre alt, betreibt aber seit sieben Jahren ihr eigenes Geschäft. Schon als Kind wusste sie, dass Coiffeuse und Naildesignerin ihre Berufung ist. Der Erfolg hat ihr recht gegeben.

Haben Sie ein Morgenritual?

Zuerst muss ich meine zwei kleinen Hunde füttern und kurz ausführen. Sie wollen morgens an erster Stelle stehen. Ein richtiges Frühstück gibt es bei mir nicht. Ich schlafe lieber länger und versuche dann später, ein Gipfeli zu essen. Ein Energydrink darf am Morgen aber nicht fehlen, das ist mein Kaffee-Ersatz. 



Was beinhaltet Ihr Job?

Menschen glücklich zu machen. Ich habe sehr viel mit verschiedenen Leuten zu tun, was ich unheimlich an meinem Beruf schätze. Zum Glück empfinden alle – ausser Kinder – den Coiffeurbesuch oder den Nageltermin als etwas Schönes. Das ist gut für mich, weil die meisten dadurch immer fröhlich und aufgestellt sind, wenn sie zu mir kommen, um die Haare zu färben, zu schneiden, zu föhnen oder die Nägel machen zu lassen. 



Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie Ihre Arbeit gerne machen?

Wichtig ist, dass ich alle Materialien wie Haarfarben, Shampoo und Stylingprodukte vorrätig habe. Sonst muss ich improvisieren, und das ist nicht immer ganz einfach. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, dass die Bestellungen schon frühzeitig zu machen sind. Und nette Kunden machen natürlich sehr viel aus. Das Arbeiten fällt mir viel leichter, wenn ich dabei spannende Gespräche führen kann.



Wie wichtig ist Ihnen der private Ausgleich?

Der private Ausgleich ist mir sehr wichtig. Ich stehe den ganzen Tag auf den Beinen und muss mental immer voll und ganz anwesend sein. Dies sowohl beim Arbeiten als auch während der Gespräche mit Kunden. Dann bin ich manchmal froh, wenn ich abends beim Nichtstun einfach entspannen kann. Am Wochenende finde ich das Treffen mit Freunden sehr wichtig, dann muss es nicht immer ein ruhiger Abend sein. 



Haben Sie einen Tipp für gute Laune bei der Arbeit?

Den Beruf ausüben, der mir Spass macht und mich ausfüllt. Natürlich gehen die meisten Menschen nicht jeden Tag gleich gerne zur Arbeit. Auch ich nicht. Aber wenn man seinen Job grundsätzlich mag, ist das halb so schlimm. Für mich ist ab und zu eine Verschnaufpause im Freien zudem Gold wert, danach kann ich wieder voll motiviert weiterarbeiten.