06.08.2015
FOTO UND TEXT: Jvan Spiess

Roger Tanner betreut circa 350 Serversysteme, damit die Bezahlung rund läuft.

Fünf Fragen

Der Informatiker 

Roger Tanner, 29, arbeitet als Linux-System-Engineer in Dietlikon (ZH). Er sorgt dafür, dass die Bezahlungen über Kundenkarten reibungslos funktionieren. In seiner Freizeit baut und repariert er Gitarren.

Haben Sie ein Morgenritual?
Als Frühstück bereite ich mir einen Shake zu, den ich mit ins Geschäft nehme. Das versorgt mich bis zum Mittag. Zur Vorbereitung des Tags nehme ich mir etwas Zeit, um mich zu fragen, was alles ansteht. 

Was beinhaltet Ihr Job?
Ich betreue Serversysteme, die für den Bezahlungsablauf verschiedenster Unternehmen verantwortlich sind. Wenn also ein Kunde im Detailhandel mit einer Kundenkarte bezahlt, stelle ich die dafür erforderlichen Systeme bereit. Wir betreuen rund 350 Serversysteme, die vom Kauf mit der Karte bis hin zur ausgedruckten Rechnung durchlaufen werden. Störungen muss ich so schnell wie möglich beheben. Zudem muss ich sicherstellen, dass alle Systeme immer auf dem aktuellen Stand sind, damit ein ausfallfreier und sicherer Betrieb gewährleistet ist.

Was sind die Voraussetzungen, damit Sie Ihre Arbeit gerne machen?
Mir ist ein kollegiales Verhältnis sehr wichtig. Über die Mittagszeit treffe ich mich mit ein paar Arbeitskollegen zum Schwimmen oder Joggen. Nach Feierabend gehen wir auch ab und zu einen trinken. Meine Arbeit kann nur über ein Team gewährleistet werden, daher finde ich es wichtig, dass man miteinander gut auskommt. 

Wie wichtig ist Ihnen der private Ausgleich?
Sehr wichtig, wobei ich in letzter Zeit etwas zurückstecken musste. Bevor ich wieder in die Informatik einstieg, war ich drei Jahre lang im 3-D-Bereich tätig und gestaltete Animationen für Film und Fernsehen. Daher musste ich mich am Anfang auch in der Freizeit mit der Informatik auseinandersetzen, um mein Wissen zu aktualisieren. Aber jetzt habe ich mehr Zeit. In meiner Freizeit gehe ich schwimmen oder joggen und fotografiere. Vor ein paar Jahren habe ich mir eine kleine Hobbywerkstatt aufgebaut, in der ich E-Gitarren baue und repariere. 

Was ist Ihr Tipp für gute Laune bei der Arbeit?
Eine positive Grundeinstellung und eine gewisse Gelassenheit. Und dass man sich selbst nicht allzu ernst nimmt. In unserem Team herrscht eine gute Atmosphäre, sodass wir uns manchmal auch gegenseitig etwas auf die Schippe nehmen können.