Veröffentlicht am 08.05.2012TEXT: Sandra Kyburz

Manipulieren und Simulieren

Visuelle Effekte, Visual Effects, VFX: Am Computer hergestellte Effekte und Bilder, die während der Postproduktion, also nicht am Drehort, eines Films eingefügt werden. Zu VFX gezählt werden die Computer Generated Images (CGI), Modelle und Miniaturen, Blue- respektive Greenscreen-Techniken und die Filmtitel und Titelanimationen.

Viragieren: Ein ganzer Schwarzweiss-Filmstreifen wird in Farbe getüncht. Die helleren Teile färben sich dadurch ein. Vor der Erfindung des Farbfilms ein Mittel, um zum Beispiel den Wechsel zwischen Tag (gelbliche Farbe) und Nacht (blaue Farbe) zu zeigen. Oder aber eine Stimmung wie Wut (rot) zu transportieren.

Kolorieren: Auch beim Kolorieren wird nachträglich auf dem Film Farbe angebracht. Im Gegensatz zum Viragieren aber nur bei ausgewählten Gegenständen oder Figuren auf dem Bild. Das Kolorieren ist sehr viel aufwendiger.

Greenscreen: Beim Greenscreen-Verfahren wird eine Person vor einem einfarbigen, gut ausgeleuchteten Hintergrund aufgenommen. Mit einer speziellen Software lässt sich danach der gefilmte grüne Hintergrund durch einen beliebigen anderen ersetzen. Früher wurde oft ein blauer Hintergrund gewählt, da diese Farbe selten vorkommt und sich Hauttöne sehr gut davor abheben. Heute wird ein grüner Hintergrund bevorzugt, da mit diesem mehr Luminanz (Mass für die Helligkeit) und dadurch ein besseres Ergebnis erzielt werden kann.

Spezialeffekte, Special Effects, SFX: Eine mechanische oder chemische Technik, die am Drehort erzeugt und gefilmt wird. Dazu gehören die künstliche Erzeugung bestimmter Wetterverhältnisse, die Pyrotechnik, die Waffentechnik und, in enger Zusammenarbeit mit der Maske, das Simulieren von Verletzungen, Wunden, abgetrennten Körperteilen.

Beispiele von Visual Effects der Elefant Studios sowie weitere Filmausschnitte finden Sie unter www.derarbeitsmarkt.ch/multimedia