Mut tut gut

Der Untertitel «Strategien schlauer Frauen» trifft es besser. Denn diese Frauen haben Erfolg und Karriere für sich selbst definiert. Nicht die Spitze eines Unternehmens, auch die zweite Reihe kann ein bewusstes Karriereziel sein. Die das zeigt, ist Martina Monti, 20 Jahre stellvertretende Chefredaktorin der «Annabelle». Sie ist eine von 16 Frauen, die uns Barbara Lukesch durch Porträts und Interviews näherbringt. Frauen, die im besten Sinne Karriere gemacht haben: Sie sind in einer Position, die sie zufrieden, manchmal sogar glücklich macht. Und sie weisen uns den Weg dahin.

Frauen müssen wollen, nicht nur können. Sie zeigen Ehrgeiz und Biss. Sie rappeln sich nach Niederlagen auf. Sie sind bereit, ins kalte Wasser zu springen. Sie ziehen sich zu grosse Schuhe an, wie es Elfi Seiler, einst Drogistin, heute VR-Präsidentin von Weleda, beschreibt. Sie haben Lust auf Herausforderungen. Sie nehmen Umwege in Kauf, wenn sie ihrer Überzeugung und Leidenschaft folgen, wie Kathrin Amacker, heute Konzernleitungsmitglied der SBB. Und sie sagen auch mal Nein, wenn ihnen ein Angebot unangemessen scheint. Wie Andrea Bleicher, erste Chefredaktorin des «Blicks» – ad interim. Sie wollen es nicht allen recht machen. Deswegen sind sie schlau. Menschen brauchen Vorbilder. Frauen umso mehr. Und zwar weibliche. Dieses Buch macht Vorbilder sichtbar. Und Mut.