20.12.2016
FOTOS UND TEXT: Rossella Blattmann

Matthias Bloch im Lighthouse-Stand vor dem Globus am Löwenplatz in Zürich.

Fünf Fragen

Bereichsleiter Verkauf

Während der Adventszeit verkauft Matthias Bloch, Bereichsleiter bei einer Organisation, die sich um die Arbeitsintegration von Jugendlichen ohne Lehrstelle kümmert, zusammen mit den jungen Menschen die berühmten Weihnachtsbären des Zürcher Lighthouse.

Haben Sie ein Morgenritual?
Jeder Morgen sieht anders aus. Was für mich aber unbedingt dazugehört, ist ein gesundes, vollwertiges Frühstück zuhause am Küchentisch. 

Was beinhaltet Ihr Job?
Ich bin Bereichsleiter Verkauf bei «access – bridge to work», einer Organisation, die es Jugendlichen ermöglicht, in Kleinunternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln, und die sie in der Lehrstellensuche unterstützt. Während der Weihnachtszeit verkaufen wir im Auftrag des Hospizes Zürcher Lighthouse vor dem Globus die bekannten Lighthouse-Bären in verschiedenen Farben und Formen. Die Jugendlichen werden vor dem Einsatz geschult und mit Informationsmaterial versorgt, bevor sie hier am Löwenplatz mit mir oder einer Arbeitskollegin die Bären verkaufen. Ich unterstütze sie, genau wie ausserhalb der Weihnachtszeit auch, damit sie optimal auf eine Lehrstelle im Verkauf vorbereitet sind. 

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie Ihre Arbeit gerne machen?
Wenn ich sehe, dass «meine» Jugendlichen Erfolgserlebnisse verbuchen können, gibt mir das ein unglaublich gutes Gefühl. Es ist motivierend, zu sehen, wie ihr Selbstbewusstsein kontinuierlich wächst. Sie merken, dass sie ihre Stärken haben und dass sie etwas bewirken können. Dieser «Drive» ist ansteckend und treibt mich an, stets das Beste zu geben. Während der Lighthouse-Bärenaktion haben wir zur Unterstützung immer auch einen «echten» Bären in Lebensgrösse hier. Die Menschen, insbesondere kleine Kinder, haben oftmals grosse Freude an unserem pelzigen Mitarbeiter, sie lachen und umarmen ihn. Erlebnisse wie diese sind schön und geben mir ein gutes Gefühl. 

Wie wichtig ist Ihnen der private Ausgleich?
Mein Beruf beinhaltet auch herausfordernde Facetten, da ist der private Ausgleich unglaublich wichtig. Ich verbringe Zeit mit meinen zwei Söhnen und meiner Frau, oder ich treibe Sport. Heute war ich vor Arbeitsbeginn eine Stunde im Fitnesscenter. Auf diese Weise kann ich die Batterien neu laden und bin bereit für die Arbeit. Früher trieb ich, um abzuschalten, zusätzlich intensiv Extremsport, zum Beispiel Kung-Fu und Kitesurfen. Kung-Fu habe ich aufgegeben, aber wann immer ich am Meer bin, steige ich nach wie vor leidenschaftlich gerne aufs Surfbrett. 

Haben Sie Tipps für gute Laune bei der Arbeit?
Lachen. Lachen ist tatsächlich die beste Medizin. Ein ehemaliger Arbeitgeber gab mir einst den Tipp, mich morgens immer im Badezimmerspiegel anzulächeln. Wenn ich mich selbst zum Lachen bringe, dann wird es ein guter Tag.

Eine bärige Umarmung gibt es ganz umsonst.